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Aktueller Prospekt Lagerhaus - Gültig ab 08.05 zu 21.07 - Seitennummer 11

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Prospekt Lagerhaus 08.05.2023 - 21.07.2023
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Foto: Epiximages/iStock vie Getty Images. tllustration: Hein Nouwens/iStock via Getty Imoges Auf gute Nachbarschaft! Nicht nur bei den Menschen, auch bei den Pflanzen im Hochbeet gibt es gute und schlechte Nachbarn. Mit der richtigen Mischung vermeiden Sie Schddlinge, kénnen die begrenzte Flache optimal nutzen und den Ernteertrag steigern. Text: Gerald Stiptschitsch ie Mischkultur ist keine Erfindung neuzeitlicher Biogartner, sondern eine natiirliche Begebenheit. Uberall auf der Erde wachsen Pflanzen in einer bestimmten Gemeinschaft. Monokulturen wie in der Landwirtschaft kennt die Wildnis nicht. Das Prinzip dieser Lebensgemeinschaften machen sich in- telligente Gartner zunutze. Es gibt Pflanzen, die sich vertra- gen und solche, die sich nicht leiden kénnen. Das liegt an den Stoffen, die von den Pflanzen in den Boden oder in die Luft abgegeben werden. Das Funktionieren dieser ,,Wohnge- meinschaft“ haéngt zudem von den Vegetationszeiten der einzelnen Pflanzen ab: Die einen bliihen im Frithling, die an- deren im Sommer, und die Friichte reifen zu unterschiedli- chen Jahreszeiten. In der freien Natur haben sich diese Le- bensgemeinschaften allmahlich entwickelt, im Garten be- stimmt der Mensch das Nebeneinander. Harmonisches Miteinander Mischkultur im Gemiisegarten ist das Ergebnis jahrzehnte- langer Erfahrungen und Beobachtungen. In unserer Zeit brauchen Erfahrungswerte aber meist eine wissenschaft- liche Bestatigung. An der wird immer noch in Fachabteilun- gen der Allelopathie (Lehre von der gegenseitigen Beeinflus- sung verschiedener Pflanzen) gearbeitet. Biogartner miis- sen keine Ergebnisse wissenschaftlicher Versuchsreihen abwarten, sie kénnen sich aus Uberlieferungen und von eigenen Erfahrungswerten selbst tiberzeugen. Dabei kommt es auf das harmonische Miteinander ober- und unterhalb der Erde an: Frithreifes Gemiise wachst neben Spatentwick- lern, tief greifende Wurzeln schiitzen flachwachsende Nachbarn und buschige Pflanzen mit breiten Blattern fiihlen sich in der Gesellschaft schlanker und hoher Ge- wachse wohl. Ob brav in abwechselnder Reihe gesetzt oder einfach wild durcheinander: Bei der Mischkultur braucht es keine ,,Rei- hen“. Wenn Platz zwischen 2 Erdbeeren ist, kommt einfach eine Knoblauchzehe dazwischen, und wenn kein Platz da ist, dann kommt der Knoblauch eben in die Reihe daneben. Oder Sie siden Dille in die Gurken-Reihe oder Bohnenkraut in die Buschbohnen-Reihe. Liicken kénnen auch fiir Kopfsa- late dienen. Spater, wenn dann alle Salate geerntet sind, kénnen dort wieder Radieschen ausgesat werden. Selbst im Herbst ist dann immer noch die Aussaat von Griindiinger wie Spinat, Kresse oder Senf méglich. So wird die Flache op- timal genutzt, Unkrauter, Krankheiten und Schadlinge ha- ben es schwer, sich zu verbreiten. Wichtig fiir die Mischkul- tur ist, darauf zu achten, dass die Kulturen zueinander pas- sen (siehe Tabelle auf Seite 13). Viele Pflanzen, wenig Arbeit Eine dichtere Bepflanzung erfordert eine gute Versorgung mit Kompost und evtl. organische Diingergaben. Besonders hungrige Gemiisepflanzen, die sogenannten Starkzehrer, freuen sich zusatzlich tiber Brennnesseljauche. Zu den Starkzehrern zahlen beispielsweise Paradeiser, Kohl oder Sellerie. Mittelstarkzehrer sind etwa Karotten, Zwiebeln oder Salat und zu Schwachzehrern zahlen Rote Riiben und alle Krauter. Durch Mischkultur und Fruchtfolgen von Ge- miise aus allen 3 Gruppen werden Nahrstoffe nicht einseitig, wie bei Monokulturen, aus dem Boden entnommen. Durch eine unterschiedliche Wurzeltiefe kommen sich die Pflan- zen im Boden nicht so schnell in die Quere. Dem Boden zu- rirs Leben am Land Garten & Beet

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Foto: Epiximages/iStock vie Getty Images. tllustration: Hein Nouwens/iStock via Getty Imoges Auf gute Nachbarschaft! Nicht nur bei den Menschen, auch bei den Pflanzen im Hochbeet gibt es gute und schlechte Nachbarn. Mit der richtigen Mischung vermeiden Sie Schddlinge, kénnen die begrenzte Flache optimal nutzen und den Ernteertrag steigern. Text: Gerald Stiptschitsch ie Mischkultur ist keine Erfindung neuzeitlicher Biogartner, sondern eine natiirliche Begebenheit. Uberall auf der Erde wachsen Pflanzen in einer bestimmten Gemeinschaft. Monokulturen wie in der Landwirtschaft kennt die Wildnis nicht. Das Prinzip dieser Lebensgemeinschaften machen sich in- telligente Gartner zunutze. Es gibt Pflanzen, die sich vertra- gen und solche, die sich nicht leiden kénnen. Das liegt an den Stoffen, die von den Pflanzen in den Boden oder in die Luft abgegeben werden. Das Funktionieren dieser ,,Wohnge- meinschaft“ haéngt zudem von den Vegetationszeiten der einzelnen Pflanzen ab: Die einen bliihen im Frithling, die an- deren im Sommer, und die Friichte reifen zu unterschiedli- chen Jahreszeiten. In der freien Natur haben sich diese Le- bensgemeinschaften allmahlich entwickelt, im Garten be- stimmt der Mensch das Nebeneinander. Harmonisches Miteinander Mischkultur im Gemiisegarten ist das Ergebnis jahrzehnte- langer Erfahrungen und Beobachtungen. In unserer Zeit brauchen Erfahrungswerte aber meist eine wissenschaft- liche Bestatigung. An der wird immer noch in Fachabteilun- gen der Allelopathie (Lehre von der gegenseitigen Beeinflus- sung verschiedener Pflanzen) gearbeitet. Biogartner miis- sen keine Ergebnisse wissenschaftlicher Versuchsreihen abwarten, sie kénnen sich aus Uberlieferungen und von eigenen Erfahrungswerten selbst tiberzeugen. Dabei kommt es auf das harmonische Miteinander ober- und unterhalb der Erde an: Frithreifes Gemiise wachst neben Spatentwick- lern, tief greifende Wurzeln schiitzen flachwachsende Nachbarn und buschige Pflanzen mit breiten Blattern fiihlen sich in der Gesellschaft schlanker und hoher Ge- wachse wohl. Ob brav in abwechselnder Reihe gesetzt oder einfach wild durcheinander: Bei der Mischkultur braucht es keine ,,Rei- hen“. Wenn Platz zwischen 2 Erdbeeren ist, kommt einfach eine Knoblauchzehe dazwischen, und wenn kein Platz da ist, dann kommt der Knoblauch eben in die Reihe daneben. Oder Sie siden Dille in die Gurken-Reihe oder Bohnenkraut in die Buschbohnen-Reihe. Liicken kénnen auch fiir Kopfsa- late dienen. Spater, wenn dann alle Salate geerntet sind, kénnen dort wieder Radieschen ausgesat werden. Selbst im Herbst ist dann immer noch die Aussaat von Griindiinger wie Spinat, Kresse oder Senf méglich. So wird die Flache op- timal genutzt, Unkrauter, Krankheiten und Schadlinge ha- ben es schwer, sich zu verbreiten. Wichtig fiir die Mischkul- tur ist, darauf zu achten, dass die Kulturen zueinander pas- sen (siehe Tabelle auf Seite 13). Viele Pflanzen, wenig Arbeit Eine dichtere Bepflanzung erfordert eine gute Versorgung mit Kompost und evtl. organische Diingergaben. Besonders hungrige Gemiisepflanzen, die sogenannten Starkzehrer, freuen sich zusatzlich tiber Brennnesseljauche. Zu den Starkzehrern zahlen beispielsweise Paradeiser, Kohl oder Sellerie. Mittelstarkzehrer sind etwa Karotten, Zwiebeln oder Salat und zu Schwachzehrern zahlen Rote Riiben und alle Krauter. Durch Mischkultur und Fruchtfolgen von Ge- miise aus allen 3 Gruppen werden Nahrstoffe nicht einseitig, wie bei Monokulturen, aus dem Boden entnommen. Durch eine unterschiedliche Wurzeltiefe kommen sich die Pflan- zen im Boden nicht so schnell in die Quere. Dem Boden zu- rirs Leben am Land Garten & Beet
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